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Sommerfelddienstbekleidung der DDR im Bild

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Historische Originalbeschreibung: Feuerdienst in einer 152-mm-Haubitzbatterie.

Diese Aufnahme von 1957 zeigt den Vorläufer des Flächentarnmusters: Das heute sehr selten zu findende braun-gelbe Amöbentarnmuster. Diese recht einfach konzipierten Schlupfanzüge waren die ersten Tarnanzüge aus DDR-Produktion. Das Bild zeigt, dass diese Anzüge nicht nur an Aufklärer und Scharfschützen ausgegeben wurden, wie oft dargestellt wird. Im gleichen Tarnmuster gab es noch einen Umhang/Zeltbahn, hier eingerollt am Koppel. Die Standardbewaffnung der NVA war hier noch die aus dem 2. Weltkrieg stammende unverwüstliche sowjetische MPi Schpagin (DDR-Bezeichnung MPi 41, nicht zu verwechseln mit der MP 41 der Firma Haenel in Suhl) mit dem Kaliber 7,62 mm, deren Trommelmagazin immerhin 71 Schuss fasste.  5)

 

 

   6)

 

 

 

Angehörige der Luftstreitkräfte/ Luftverteidigung der NVA auf einem MTW ZIS-151 sowjetischer Bauart. Einige Männer tragen den Kampfanzug der Kapuzenserie. Die Aufnahme dürfte im Zeitraum 1960 bis 1964 entstanden sein.   1)

 

 

Artilleristen der NVA an einer 122-mm-Haubitze M1938 (M-30) aus dem Zweiten Welkrieg in Flächentarnazügen der Kapuzenserie zwischen Ende 1959 und Anfang 1965. Man beachte beim Geschützführer das Rangabzeichen des Unteroffiziers resp. Unterfeldwebels auf der Patte der linken Ärmeltasche.  1)

Die 122-mm-Haubitze M1938 (M-30) (russisch 122-мм гаубица обр. 1938 г. (М-30)) war eine sowjetische mittlere Feldhaubitze mit einem Kaliber von 121,92 mm, die während des Zweiten Weltkriegs verwendet wurde. Sie wurde im Jahr 1938 konstruiert, der verantwortliche Chefkonstrukteur war F. F. Petrow. Insgesamt wurden 19266 Exemplare hergestellt. Die 122-mm-Haubitze M1938 war eine Bezeichnung der Roten Armee und die M-30 war eine andere gleichwertige Bezeichnung des Herstellers, Uralmasch Sawod No. 9 (Werke Nr. 9). Die M 1938 wurde während des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion durch die Wehrmacht in großer Zahl erbeutet und unter der deutschen Bezeichnung schwere Feldhaubitze 396(r) (r für russisch) in Dienst gestellt. Insbesondere am Atlantikwall, aber auch in Divisionen an der Ostfront kam das Geschütz zum Einsatz. Von deutscher Seite wurde später mit dem Nachbau der Munition begonnen. (Quelle: Wikipedia)

 

 

Diese beiden Flächentarnträger des Motorisierten Schützenregiments 3 (MSR 3) Brandenburg-Hohenstücken "bekämpfen" sich 1962 mit Pistole M und MPi K mit aufgepflanztem Seitengewehr. Zum Flächentarnanzug wurden anfangs scheinbar meist TSM-Tragetaschen in sandgelber oder olivgrüner Färbung verwendet, wie viele Originalfotos belegen.   1)

 

 

 

Soldaten des MSR 3 im Jahre 1962 mit dem leichten Maschinengewehr Degtjarjow RPD (7,62). Das Trommelmagazin fasste immerhin 100 Schuss. Wie andere Waffentypen auch, wurde das lMG Degtjarjow schon Mitte der 60er Jahre von den überlegenen Kalaschnikow-Systemen verdrängt.  1)

 

 

    1)

Beide Soldaten des MSR 3 tragen zusätzlich zum lMG Degtjarjow noch eine Pistole M in der linken Hand. Der Soldat rechts im Bild (s. auch folgende Abb.) ist unvorschriftsmäßig ohne Tragegestell und TSM zum Felddienstanzug zur Ausbildung angetreten. Brandenburg-Hohenstücken 1962.   1)

 

 

1)

 

 

Granatwerfertrupp der 4. Kp. der 3. oder 20. Volkspolizei-Bereitschaft Potsdam vermutlich noch in den 60er Jahren. Die Flächentarnanzüge gehören bereits zur helleren Ausführung, wie sie ungefähr ab 1962 aufkamen. Der Ladeschütze hat merkwürdigerweise seine Ärmel aufgerollt. Der Granatwerfer 37/41 aus den 40er Jahren wurden in den Volkspolizei-Bereitschaften der DDR bis 1990 verwendet.   2) 

 

 

Historische Originalbeschreibung: Siegfried Weiß bei NVA-Truppenbesuch. Zentralbild / MBD / Hoepner / 5.9.1968 / Besuch bei Truppenteilen der NVA. In den ersten Tagen des Septembers besuchte der Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung, Generalleutnant Siegfried Weiß, Einheiten und Truppenteile der NVA, die an den gemeinsamen Handlungen der Bruderarmeen zum Schutze der sozialistischen Errungenschaften in der CSSR teilnahmen. Die Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere versicherten Armeegeneral Heinz Hoffmann sowie den Kampfgenossen aller anderen Verbände und Truppenteile der NVA, daß sie den ihnen übertragenen Kampfauftrag in Ehren erfüllen werden. (Nur für Sperrarchiv) 2607/6 [MBD]. Quelle Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-2008-0118-502. Urheber: Hoepner. Namensnennung: Bundesarchiv, Bild 183-2008-0118-502 / CC-BY-SA. Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Die Originaldatei ist hier zu finden.

 

 

 

 

Historische Originalbeschreibung: Heinz Keßler bei NVA-Truppenbesuch/ Zentralbild / MBD / Hoepner / 5.9.1968 / Besuch bei Truppenteilen der NVA In den ersten Tagen des Septembers besuchte der Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung und Chef des Hauptstabes, Generaloberst Heinz Keßler, Einheiten und Truppenteile der NVA, die an den gemeinsamen Handlungen der Bruderarmeen zum Schutze der sozialistischen Errungenschaften in der CSSR teilnehmen. Die Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere versicherten Armeegeneral Heinz Hoffmann sowie den Kampfgenossen anderer Verbände und Truppenteile der NVA, daß sie den übertragenen Kampfauftrag in Ehren erfüllen werden. (Nur für Sperrarchiv) 2605/6 [MBD] Quelle Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-2008-0118-503. Urheber: Hoepner. Namensnennung: Bundesarchiv, Bild 183-2008-0118-503. Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zwei Aufnahmen vom 05.09.1968: Im Süden der DDR stehen in den Bereitstellungsräumen der 11. MSD (Halle) und der 7. PD (Dresden) etwa 16.000 Mann der NVA für einen möglichen Einmarsch in die ČSSR zur Unterstützung der Niederschlagung des Prager Frühlings bereit. Die Bilder zeigen, dass die seit 1965 begonnene Einführung von Felddienstbekleidung im Strichtarnmuster im Jahr 1968 auch bei taktischen Einheiten noch nicht flächendeckend abgeschlossen war. Nebeneinander werden hier uneinheitlich die bis 1964 im Flächendruck produzierten Jacken der Kapuzenserie als auch Jacken der Kragenserie (auf der oberen Abb. die Ausführung ab 1965/ 1966 mit waagerechten Brusttaschen , auf der unteren Abb. die von 1963/ 1964/ 1965 ohne Brusttaschen) getragen. Deutlich sind die aufgeschlauften feldgrauen Schulterklappen und –stücke zu sehen. Diese Trageweise war ab dem 01.01.1965 für Felddienstbekleidung der DDR verbindlich.   3)
 
 
 
                   
 
 
 
Historische Originalbeschreibung der rechten Abb.: Der Einsatzort ist erreicht.
 
Trageweise des Flächentarnanzuges im Sommer und im Winter. Auf der rechten Winter-Abb. mit Webpelzmütze für Unteroffiziere und Soldaten, Filzstiefeln und Sturmgepäck.   5)
 
 
 
 
 
 
 
Historische Originalbeschreibung: Schnell und beweglich sind die Grenzstreifen. Über Funk halten sie ständig Verbindung zum Führungspunkt.
 
Soldaten der Grenztruppen springen mit ihren MPi K von einer MZ ES 250/1 mit Superelastik-Seitenwagen (Produziert von 1961 bis 1967). Interessant an den 1964/65er Tarnanzügen der Kragenserie die streifenförmigen Schulterverstärkungen (Keine Schulterklappen!) und die recht seltene "Blasebalg"-Form der Beintaschen. Diese wurden vermutlich nur bei den Grenztruppen verwendet, mitunter finden sich auch MDI-gestempelte Hosen mit diesen ungewöhnlichen Beintaschen. Ende 1961 wurde die Deutsche Grenzpolizei der DDR (MdI) in die Grenztruppen (NVA) umgewandelt, die MDI/ MdI-Stempelungen wurden teilweise für die Grentruppen bis etwa 1965 beibehalten.   5)
 
 
 
 
 
 
 
 
Historische Originalbeschreibung der linken Abb.: Ein anstrengender Marsch - die Soldaten achten auf das Beispiel der Genossen. 
 
Historische Originalbeschreibung der rechten Abb.: Die Funkverbindung muß einwandfrei funktionieren.
 
 
 
 
 
Vergleich Kapuzen- mit Kragenjacke.   5)
 
 
 
 
 
Historische Originalbeschreibung: Panzerhandgranaten werden vorwiegend gegen das Laufwerk der Panzer geworfen.


Soldat der NVA im Kampfanzug der Kapuzenserie mit Tragegestell, TSM-Tragetasche (hier noch in der olivgrünen Ausführung), sowjetischer Panzerhandgranate UPG 3 und Stahlhelm M 56 in der frühen Ausführung mit den typischen umlaufenden drei Nieten.   5)
 
 
 


 
 
 
 

Historische Originalbeschreibung: ADN-ZB/Mittelstädt/30.5.86 - Bez. Frankfurt/Oder: Wahl/Gespräch - Über den Einsatz neu entwickelter Maschinensysteme und Mechanisierungsmittel in den Wäldern informierten sich das Mitglied des Politbüros des ZK der SED Harry Tisch, Vorsitzender des FDGB- Bundesvorstandes (2.v.l.), und der Generalforstmeister Rudolf Rüthnick (l) im Institut für Forstwissenschaften Eberswalde. In einem Jungkiefernbestand erläuterte Forstfacharbeiter Harry Lehmann (2.v.r.) den Gästen die Arbeitstechnologie. Quelle: Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-1986-0530-031. Urheber: Rainer Mittelstädt. Namensnennung: Bundesarchiv, Bild 183-1986-0530-031. Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Die Originaldatei ist hier zu finden.

Flächentarnbekleidung wurde eigentlich bis zum Ende der DDR als Freizeit- oder Arbeitsbekleidung aufgetragen, wie hier 1986 von Forstfacharbeiter Harry Lehmann.   3)
 
  
 

 

 

 

"Reenactment" beim Militärfahrzeugtreffen in Wünsdorf bei Berlin am 21. April 2012: Hauptwachtmeister der VP (Schutzpolizei) bei einer Stabsübung im MDI-Flächentarnanzug vom 1. Quartal 1962, Pistole 08 (9 mm) in schwarzem Lederzeug für Wachtmeister, TSM-Tasche um 1964/65, Feldmütze von 1961, Taschenlampe und Rathenow-Sonnenbrille. Trageweise etwa um 1965/66. Rechts ein früher NVA-Pionier im heute recht selten anzutreffenden Fischgrätdrillich mit fünf Knöpfen zum Schließen der Jacke, Feldmütze mit schwarz-rot-goldener Kokarde, olivgrüner TSM-Tasche, Lederkoppel und -tragegestell, bewaffnet mit sowjetischem Karabiner Mosin (7,62 mm). Trageweise etwa 1956 bis 1961.    1)

 

 

 

 

Sommer 1985 auf dem TÜP I Belzig: Major der VP Arnulf Süße (20. VP-B Potsdam) trägt den Felddienstanzug der 70er Jahre. Die Knöpfe der Ärmelverstellung sind bereits flach und vernäht, diese Fertigung kam etwa 1976 auf.  2)

 

 

 

Ein Soldat der NVA in der Felddienstuniform der 70er Jahre und ein Gefreiter der NVA in der Felddienstuniform der 80er Jahre.   1)

 

 

 

 

Hauptmann der VP Helmut Haverland (20. VP-B Potsdam, rechts im Bild) trägt den Felddienstanzug der 80er Jahre.   2) 

 

 

 

 

Auf dem TÜP I Belzig 1985. Angehörige der 3. Kp. der 20. VP-B Potsdam tragen die Felddienstbekleidung der 70er und 80er Jahre.   2)

 

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